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20 Okt. 2025

Marktbericht Oktober 2025

Oliven

Marokko

Nachdem in den letzten beiden Jahren aufgrund von anhaltenden Dürreperioden nicht einmal die Hälfte der üblichen Jahresdurchschnittsmenge geerntet wurde, haben die Produzenten in diesem Jahr Grund zur Hoffnung auf eine Rekordernte. Günstige Wetterbedingungen geben Anlass zur Hoffnung auf einen deutlichen Anstieg der Erntemenge zu tieferen Preisen im Vergleich zum Vorjahr. Die Produzenten sind motiviert, zuletzt verlorenes Geschäft mit attraktiven Angeboten wiederzuerlangen. Erste Preisindikationen erwarten wir Anfang November und halten Sie informiert.

Ägypten

Auch hier fällt die Olivenernte in diesem Jahr sehr gut aus. Dadurch können wir Ihnen im Vergleich zum Vorjahr wieder besonders attraktive Konditionen im Preiseinstiegssegment anbieten. Bei Interesse oder Rückfragen sprechen Sie uns gerne an – wir beraten Sie individuell zu passenden Qualitäten und Angeboten.

Spanien

Die Produzenten halten sich noch einstimmig zurück mit Preisprognosen. Man wartet auf den letzten Regen im Oktober – diese aktuelle Erntephase hat noch deutlichen Einfluss auf Qualität und Größe der Oliven.

Die letzten Einschätzungen der Erntemengen fallen für die Hauptsorten im Vergleich zum Vorjahresdurchschnitt wie folgt aus:

  • Hojiblanca: – 10 %
  • Manzanilla & Carrasquena: +17 %
  • Gordal: -24 %
  • Cacerena: 28 %

Die Prognosen werden in KW 43 aktualisiert. Preisindikationen erwarten wir ab Mitte November. Wir halten Sie informiert.

Griechenland

In Griechenland hat der übermäßig heiße und trockene Sommer in diesem Jahr zu deutlichen Ernteverlusten geführt. Die Mengen des Vorjahres werden voraussichtlich nicht erreicht. Erste Preisindikationen erwarten wir gegen Ende November.

Thunfisch

Manta/Ecuador – FAO 87

Der bisherige Preistrend setzt sich weiter fort: Sinkende Bestände an günstiger Rohware treffen auf vermehrte Spotkäufe innerhalb der noch stattfindenden Veda. Der Marktpreis liegt aktuell bei $ 1.720/mt mit weiter steigender Tendenz.

General Santos/Philippinen – FAO 71

Die erwarteten Mehrmengen nach dem Fad-Ban bleiben bisher aus. Somit liegen die Anlandungen leicht unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Diesen steht eine moderarte Nachfrage gegenüber, was zu leicht steigenden Rohwarenpreisen zwischen derzeit $ 1.625 – 1.700 führt.

Papua-Neuguinea

Aus der Vergangenheit eher als Co-Packing bekannt, wird seit einigen Monaten von staatlicher und privater Seite vermehrt in den Thunfisch-Sektor investiert. Ziel ist es, den aktuellen Schwerpunkt, den Export der Rohware nach Thailand bzw. Philippinen, zu reduzieren und die Wertschöpfung im Land zu erhöhen.

Wir können Ihnen sehr attraktive Offerten speziell für 7 kg MSC Chunks und Flakes anbieten. Sprechen Sie uns gerne zeitnah an.

Pfeffer

Indische und brasilianische Lieferanten bieten derzeit kaum noch Mengen aus alter Ernte an. Wir erwarten erste Preisindikationen für die neue Ernte ab Mitte November. Alternativ sind wir in der Lage, Ihnen ein wachsendes Sortiment aus Vietnam anzubieten.

Ananas

In Thailand läuft bei den ersten Packern die Produktion nach der Sommerpause wieder an. Zu Beginn der Winterernte ab Ende Oktober werden Regenfälle erwartet, die sich positiv auf die Mengenentwicklungen auswirken könnten. Insgesamt wird für Thailand dieses Jahr eine Steigerung der Erntemenge auf 850.000-900.000 Tonnen prognostiziert (vs. 693.000 Tonnen in 2024). Dies ist allerdings immernoch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt (ca. 1.200.000 Tonnen im Schnitt der letzten 10 Jahre). Für Q4 2025 terminierte Ausschreibungen in Europa und Amerika werden die weltweite Nachfrage unvermindert stützen. Aktuell liegt die Rohware Ananas bei ca. 10,50 THB/kg.

Mit Spannung beobachten wir die laufenden Verhandlungen Thailands mit der EU über ein Freihandelsabkommen. Sollte es wie geplant im nächsten Jahr 2026 zu einer Einigung kommen, könnten wesentliche Zölle entfallen und thailändische Bezüge davon profitieren.

Indonesien kann Lieferungen ab Dezember bereitstellen, liegt preislich derzeit jedoch über Thailand. Philippinische Ware können wir Ihnen aktuell zu besonders attraktiven Konditionen anbieten. Wir empfehlen Ihnen, Ihre Bedarfe bereits zur Herbsternte zu decken, um Versorgung und Preisvorteile optimal zu sichern.

Kokosmilch

Wir beobachten seit einiger Zeit eine klare Tendenz: Unternehmen aus Regionen mit knappen Rohwaren verlagern ihre Produktionsstätten zunehmend in rohstoffreichere Länder. Ein Beispiel sind thailändische Firmen, die neue Fabriken auf den Philippinen für die Produktion von Bio- und Naturlandware errichten, oder Hersteller aus Sri Lanka und Vietnam, die nach Indonesien expandieren. Sicherlich spielt bei diesen Entscheidungen auch das geplante EU–Indonesien-Freihandelsabkommen eine Rolle, dessen Ratifizierung für Ende 2026 erwartet wird. Dadurch würden Zölle auf Kokosprodukte entfallen, was indonesische Ware im Vergleich günstiger machen würde.

Produzenten aus Sri Lanka pflanzen 2,5 Mio. neue Kokospalmen an und stellen dafür ca. 15.000 ha neue Anbaufläche bereit. Außerdem hat die Regierung einen subventionierten Düngeplan mit stark reduzierten Preisen aufgelegt, um die Produktion weiter anzukurbeln. Aktuell laufen die Preise für Bio und konventionelle Ware aus Sri Lanka noch seitwärts.

Sehr attraktive Angebote, auch für Biowaren, erhalten wir hingegen von indonesischen Packern. Hier bieten sich interessante Chancen für Sie. Sprechen Sie uns diesbezüglich gerne an. Wir beraten Sie.

Quinoa

Die Preise aus Spanien befinden sich derzeit auf hohem Niveau, bedingt durch ein begrenztes Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage. Auch in Peru und Bolivien besteht ein spürbarer Mangel an Bio-Quinoa, verursacht durch wetterbedingte Ernteausfälle, politische Unsicherheiten und hohe Produktionskosten. Selbst eine Erweiterung der Produktionsflächen um 15 % konnte dies nicht ausgleichen, da unerwartet starker Regen und Frost die Erträge pro Hektar reduzierten. Wir beobachten eine steigende Tendenz sowohl für konventionelle als auch für biologische Ware.

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Mengen frühzeitig zu decken, um eine zuverlässige Versorgung zu gewährleisten.


Auch wenn wir unsere Quellen als verlässlich einschätzen, übernehmen wir für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier aufgeführten Informationen keine Haftung.

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