Marktbericht Juli 2024
Ananas
Die monatelange Dürre infolge des El Niño hat zu erheblichen Ernteeinbußen in Südostasien geführt. Die Sommerernte in Thailand neigt sich dem Ende zu und man verzeichnet nun die dritte schlechte Ernte in Folge. Einige Packer sind vorzeitig in die Sommerpause gegangen, da die Rohware nicht ausreicht, um die Produktionskapazitäten auszulasten. Der Rohwarenpreis lag im Juni durchschnittlich bei 14 THB/kg – dem höchste Wert der letzten vier Jahre.
Obwohl sich der El Niño allmählich verabschiedet und eine Phase mit höheren Niederschlägen (La Niña) bevorsteht, werden positive Effekte wahrscheinlich erst zur Sommerernte 2025 spürbar sein. Die im Oktober beginnende Winterernte dürfte weiterhin mager ausfallen. Daher empfehlen wir Ihnen, sich frühzeitig Ware zu sichern, um vor weiter steigenden Preisen geschützt zu sein. Wir sind gut aufgestellt und unterstützen Sie gerne bei Ihren Anfragen.
Bambus
Die Rohwarenpreise für Bambus sind vergleichbar mit denen des Vorjahres, und die Angebote aus China haben sich sogar leicht verbilligt. Die derzeit sehr hohen Seefrachtkosten zwingen uns jedoch dazu, Ihnen höhere Preise als im Vorjahr anzubieten. Wir stehen Ihnen selbstverständlich zur Verfügung, um über Ihre Bestellmengen für dieses Jahr zu sprechen und die bestmöglichen Konditionen für Sie zu finden.
Gurke
Die diesjährige Gurkenernte in Deutschland war dank günstiger Wetterbedingungen sehr erfolgreich. Die Qualität der Gurken ist hervorragend, und es sind keine Engpässe auf dem Markt zu erwarten. Wir bitten Sie dennoch, Ihre Bedarfe frühzeitig aufzugeben, um die Mengen zu sichern. Die Gurkenernte in der Türkei verhielt sich ebenfalls gut und ist nun beendet. Mengen für Cornichons sind nur noch im Einzelfall verfügbar.
Paprika
Die Kosten für Capsicum aus dem Ursprung Türkei sind erheblich gestiegen: Die Preise für Rohmaterialien haben um etwa 70-80% zugenommen, die Arbeitskosten um etwa 90%, die Dieselpreise für Landwirte um etwa 85% und die Transportkosten um etwa 75%. Trotz der stabilen Währung, die sich nur um etwa 17% erhöht hat, bleibt die Lage für Exporteure herausfordernd, da die Devisen weiterhin unterdrückt werden.
In dieser unsicheren Marktsituation empfehlen wir, Ihre Mengen so schnell wie möglich zu decken, um die besten Preise zu sichern. Der Anbau der meisten Paprika- und Peperoni-Sorten sieht gut aus, mit Ausnahme der mazedonischen und Kardoula-Sorten. Dank des Anbaus in vielen verschiedenen Gebieten steht ausreichend Rohware zur Verfügung, und wir erwarten dieses Jahr eine etwa zehn Tage frühere Ernte im Vergleich zum letzten Jahr.
Auch wenn wir unsere Quellen als verlässlich einschätzen, übernehmen wir für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier aufgeführten Informationen keine Haftung.